Global-Sourcing-Arbeitskreise

Seit 2005 bieten wir regelmäßig Arbeitskreise für Unternehmen an, die in den fokussierten Beschaffungsregionen ihre ersten Einkaufs-Schritte wagen oder bereits bestehende Engagements verstärken wollen. Durch die Nutzung von Know-how und Ressourcen im Arbeitskreis können die beteiligten Unternehmen Kosten sparen, von Erfahrungen anderer profitieren und sich austauschen sowie gemeinsam den Beschaffungsmarkt erkunden.

An den Arbeitskreisen, die jeweils auf 12 Monate angelegt sind, können maximal 20 Unternehmen teilnehmen.

Arbeitskreise:

  • Arbeitskreis "Sourcing in Osteuropa"
    Die sechste Runde des Arbeitskreises ist noch nicht in Planung. Interessierte Unternehmen können sich vormerken lassen.
  • Arbeitskreis "ASIA-Sourcing"
    Die siebte Runde des Arbeitskreises ist noch nicht in Planung. Interessierte Unternehmen können sich vormerken lassen.

Zum aktuellen Einkaufsleiterkreis...

An den Arbeitskreisen, die jeweils auf 12 Monate angelegt sind, können maximal 20 Unternehmen teilnehmen.

  • Arbeitskreis "Sourcing in Osteuropa"
    Die sechste Runde des Arbeitskreises ist noch nicht in Planung. Interessierte Unternehmen können sich vormerken lassen.
     
  • Arbeitskreis "ASIA-Sourcing"
    Die siebte Runde des Arbeitskreises ist noch nicht in Planung. Interessierte Unternehmen können sich vormerken lassen.

Zum aktuellen Einkaufsleiterkreis...


Bisherige Arbeitskreisrunden:

  • Arbeitskreis "China-Sourcing" (2005/2006)
  • Arbeitskreis "ASIA-Sourcing (2007/2008, 2008/2009, 2010/2011, 2012/2013, 2014/2015)
  • Arbeitskreis "Sourcing in Osteuropa" (2006/2007,  2008/2009, 2009/2010, 2011/2012, 2013/2014)

Erfahrungsberichte: Warum nicht einmal Kollegen fragen?


- Arbeitskreis "China-Sourcing" -

In den meisten Branchen ist Global Sourcing – die Nutzung weltweiter Beschaffungsmärkte – ein Muss, um weiter wettbewerbsfähig zu bleiben. Insbesondere China rückt dabei häufig in den Mittelpunkt und schnell stellen sich bei der operativen Umsetzung konkrete Fragen: Wie suche und bewerte ich Lieferanten? Wie gestalte ich Anfragen? Wie binde ich eine chinesische Produktionsstätte organisatorisch an das Mutterhaus an? Wie finde ich geeignete Mitarbeiter für den Einkauf vor Ort? Kann ich durch geeignete Lokalisierungsstrategien die Risiken des Know-how-Diebstahls verringern? Doch wo finden sich die Antworten – vielfach werden Tagungen, Berater oder das Internet zu Rate gezogen. Warum sich aber nicht einmal mit Kollegen direkt austauschen?

Aus dieser Idee heraus entstand im Mai 2005 der Arbeitskreis „China-Sourcing“, der vom Centrum für Supply Management (www.cfsm.de) organisiert wurde.

Einkaufsverantwortliche von 15 Unternehmen trafen sich über einen Zeitraum von einem Jahr regelmäßig, um sich über ihre Erfahrungen auszutauschen und Probleme zu erörtern. Darunter waren verschiedene Branchen vertreten: beispielsweise im Automotive-Bereich die Catem GmbH & Co. KG, Albert Ziegler GmbH & Co. KG und Gebra GmbH & Co. KG, aus dem Maschinenbau die Reifenhäuser Extrusion GmbH & Co. KG, Battenfeld GmbH, Maschinenfabrik Reinhausen GmbH sowie Pfeiffer Vacuum GmbH. Gerade die branchenübergreifende Zusammensetzung stellte den Schlüssel zum Erfolg dar, da losgelöst von Konkurrenzsituationen offen diskutiert werden und Erkenntnisse und Vorgehen anderer Branchen auf das eigene Unternehmen transferiert werden konnten. Ebenso vielfältig war die Ausgangslage: Unternehmen, die seit Jahren in China mit Produktionsstätten präsent sind, trafen auf Firmen, die im China-Geschäft gerade am Anfang stehen – die Mischung erwies sich als äußerst fruchtbar.

Nur um ein diskutiertes Problem unter vielen Themen herauszugreifen: Häufig bleiben Anfragen insbesondere von Maschinenbauunternehmen über kleine Lose unbeantwortet. Die Erfahrungen im Arbeitskreis spiegelten wider, dass es sich lohnt, vor der Anfrage Erkundigungen einzuziehen, welchen Kundenkreis der potentielle Lieferant hat. Sind beispielsweise Kunden aus der Automobilbranche vertreten, sind Anfragen mit kleinen Losgrößen meistens für den Lieferanten uninteressant. Wichtig ist zudem, nicht nur ein einzelnes Teil anzufragen, sondern ein gesamtes „Angebotspaket“ zu schnüren, das dem Lieferanten das mögliche Potential aufzeigt.

Als ein Vorteil des Arbeitskreises erwies sich für Jörg Stolz, Einkaufsleiter Reifenhäuser Extrusion GmbH & Co. KG, dass durch den intensiven Erfahrungsaustausch im Arbeitskreis die Gefahr kostspieliger Anfangsfehler deutlich reduziert werden konnte. Auch Stephan Waffler von der Maschinenfabrik Rheinhausen GmbH  zieht ein positives Resümee: „Die Teilnahme am Arbeitskreis war für mich in vielerlei Hinsicht gewinnbringend. Es entstanden gute Kontakte zu Einkäufern mit vergleichbarer Ausgangsbasis und Zielsetzung, woraus die Möglichkeit entstand, sich mit diesen über Strategien und Erfahrungen auszutauschen – auch über den Arbeitskreis hinaus.“

Am Arbeitskreis nahmen teil:

  • Albert Ziegler GmbH & Co. KG
  • Battenfeld Kunststoffmaschinen GesmbH
  • BDT AG
  • catem GmbH & Co.KG
  • GEBRA GmbH & Co. Sicherheitsprodukte KG
  • Greschalux GmbH
  • Jungheinrich AG
  • MASCHINENFABRIK REINHAUSEN GMBH
  • Nikolaus SORG GmbH&Co KG
  • Pfeiffer Vacuum GmbH
  • REIFENHÄUSER GmbH & Co. KG
  • Scherdel GmbH
  • Schwan-STABILO Cosmetics GmbH & Co. KG
  • SUSPA Holding GmbH
  • TÜV Rheinland Product Safety GmbH

– Arbeitskreis „MOE-Sourcing“ –

In welchen Ländern finden sich meine Materialgruppen zu attraktiven Konditionen? Wie finde ich den oder die interessanten Zulieferer? Mit wie viel Aufwand ist bei der Qualifizierung zu rechnen? Wie hat sich der rechtliche Rahmen durch die EU-Beitritte verändert? Welche interkulturellen Gegebenheiten sind zu beachten? Rechnet sich die Einfuhr nach Deutschland im Rahmen einer Gesamtkostenbetrachtung? Diese und viele weitere Fragen stellen sich Einkaufsverantwortliche, die ihr Engagement in MOE-Staaten starten, ausbauen oder überprüfen möchten.

Nach der erfolgreichen Etablierung eines Arbeitskreises „China-Sourcing“ wurde auch für MOE-Staaten im Mai 2006 ein Sourcing-Arbeitskreis ins Leben gerufen, der vom Centrum für Supply Management ( www.cfsm.de) organisiert wurde und der in die Global-Sourcing-Initiative ( www.supply-markets.com) eingebettet ist.

Am Arbeitskreis nahmen die folgenden 15 Unternehmen teil:

  • B. Braun Melsungen AG
  • BIOTRONIK GmbH & Co. KG
  • Brose Fahrzeugteile GmbH + Co. KG
  • Celanese AG
  • Coherent GmbH
  • Corus Deutschland GmbH
  • GILDEMEISTER Drehmaschinen GmbH
  • Lenhardt Maschinenbau GmbH
  • Megamat GmbH
  • Mettler-Toledo Int. Inc
  • Östling Markiersysteme GmbH
  • Rala GmbH & Co. KG
  • RWE Systems AG
  • SAG Energieversorgungslösungen GmbH
  • TRUMPF Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG

Die Einkaufsverantwortlichen dieser Firmen trafen sich über einen Zeitraum von einem Jahr regelmäßig in Würzburg, um sich über ihre Erfahrungen auszutauschen und Probleme zu erörtern. Darüber hinaus wurden die Treffen genutzt, um unter Mitwirkung externer Referenten vorher abgestimmte Themenbereiche intensiv zu beleuchten.

Nach einem Jahr waren die Teilnehmer so weit fortgeschritten, dass die intensive Phase mit häufigen Treffen beendet wurde und nun Treffen in größeren Abständen zum Erfahrungsaustausch statt finden. Nicht zuletzt durch einen gemeinsamen Workshop zum Austausch von Lieferantenempfehlungen für spezifische Produktgruppen wurden auch intensive bilaterale Kontakte zwischen den Teilnehmern geknüpft, die über den Arbeitskreis hinaus bestand haben.